Hier finden Sie wichtige Hinweise und nützliche Informationen für Afghanistan.
+ 3,5 h / + 2,5 h während unserer Sommerzeit
Kabul
Amtssprache
Paschtu
Dari
Verständigungsmöglichkeit
Usbekisch, Turkmenisch, Balochi, Pashai, Hazaragi, Nuristani, sowie Englisch, Urdu/Hindi und in religiösen Kontexten Arabisch.
220 Volt / Adapter empfohlen
Banken
8.00 - 15.00 h (Sa - Do)
Banken können in ländlichen Gebieten kürzere Öffnungszeiten haben. In den Städten wie Kabul oder Herat sind längere Arbeitszeiten üblich.
Geschäfte
8.00/9.00 - 20.00 h (Sa - Do)
Öffnungszeiten können in verschiedenen Regionen je nach lokalen Gewohnheiten und Sicherheitslage stark variieren. In städtischen Gebieten gibt es oft längere Öffnungszeiten, während ländliche Regionen tendenziell früher schliessen. Während des Ramadans ändern sich die Öffnungszeiten erheblich. Die Geschäfte öffnen oft später und bleiben länger am Abend geöffnet, um die Fastenbrecher-Mahlzeiten (Iftar) zu berücksichtigen.
Islamische Feiertage (variabel nach Mondkalender):
Ramadan (1. Tag)
Das EDA rät von Reisen in dieses Land und von Aufenthalten jeder Art ab.
Die folgenden Informationen richten sich an in der Schweiz wohnhafte Schweizer Staatsbürger. Für die Einreise nach Afghanistan sind die folgenden Dokumente erforderlich:
Minderjährige: Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden über die Einreiseformalitäten für Minderjährige. Mehr zum Thema: Reisevollmacht für Reisen mit Kinder.
Frauen müssen ihren Körper bedecken, ausser Hände, Füsse und Gesicht.
- Infos zuletzt aktualisiert im Dezember 2024 -
Afghanistan hat ein kontinentales Klima, das je nach Region stark variiert. Es gibt heisse Sommer, kalte Winter und relativ kurze Übergangszeiten im Frühling und Herbst.
Nördliche Ebenen
Sommer (Mai–September): Durchschnittliche Temperaturen zwischen 30–40°C. Diese Region erlebt trockene und heisse Sommer mit gelegentlichen Staubstürmen.
Südliche Wüstenregionen (z. B. Kandahar)
Sommer (Mai–September): Temperaturen steigen auf 35–45°C, mit extremer Hitze und trockener Luft.
Zentrales Hochland (einschliesslich Kabul)
Sommer (Mai–September): Durchschnittliche Temperaturen zwischen 20–30°C. Angenehme Tage und kühle Nächte sind typisch.
Östliche Gebirgsregionen (z. B. Jalalabad)
Sommer (Mai–September): Durchschnittliche Temperaturen zwischen 25–40°C, mit feuchtwarmer Luft und gelegentlichen Monsun-Regenfällen.
Westliche Regionen (z. B. Herat)
Sommer (Mai–September): Temperaturen liegen bei 30–40°C, trocken und sonnig.
Die perfekte Reisezeit für Afghanistan:
Badeferien: Juni–August. Besonders in den südlichen Regionen wie Kandahar oder in der Nähe von Seen (z. B. Band-e-Amir) können warme Temperaturen und Sonnenschein genossen werden. Aufgrund der begrenzten touristischen Infrastruktur für Badeferien ist jedoch eine gute Planung erforderlich.
Städtetrips: März–Mai und September–November. Diese Monate bieten angenehme Temperaturen (15–25°C) und sind ideal, um Städte wie Kabul, Herat oder Jalalabad zu erkunden, ohne der extremen Hitze oder Kälte ausgesetzt zu sein.
Winterferien: Dezember–Februar. Besonders in den Bergen und im zentralen Hochland sind Winterferien mit Schneesport möglich. Gebiete wie Bamiyan bieten Möglichkeiten für Skifahren in unberührter Natur, jedoch mit eingeschränkter touristischer Infrastruktur.
Handynutzung: Es entstehen Gebühren bei der Handynutzung in Afghanistan (Roaming). Es ist ratsam, vor der Reise die Roaming-Gebühren zu überprüfen und gegebenenfalls spezielle Roaming-Pakete zu erwerben, um Kosten zu reduzieren. Die Netzabdeckung ist in Städten gut, aber in ländlichen oder bergigen Regionen eingeschränkt.
W-LAN: WLAN ist in vielen Hotels, Cafés und Restaurants in grösseren Städten wie Kabul oder Herat verfügbar, jedoch oft langsam und unzuverlässig. In ländlichen Gebieten ist WLAN selten oder gar nicht verfügbar.
Begrüssung: Die gängigste Begrüssung ist ein Händedruck, jedoch nur zwischen gleichgeschlechtlichen Personen. Frauen und Männer sollten sich zur Begrüssung in der Regel nicht die Hand geben. Ein freundliches „Salam alaikum“ (Frieden sei mit Ihnen) ist angemessen, die Antwort darauf lautet „Wa alaikum assalam“ (Und auch mit Ihnen sei Frieden).
Bitte und Danke sagen: Höflichkeit ist wichtig. Für „Bitte“ sagt man „Lotfan“ und für „Danke“ „Tashakor“ oder „Mamnoon“. Bei grösseren Gefälligkeiten kann man auch „Tashakor-e-zeyad“ (Vielen Dank) verwenden.
Kleidung: Zurückhaltende und konservative Kleidung ist Pflicht. Frauen sollten Schultern, Arme und Beine bedeckt halten und in vielen Regionen ein Kopftuch tragen. Männer sollten keine kurzen Hosen tragen. Traditionelle Kleidung wie Shalwar Kameez wird geschätzt, ist aber für Touristen nicht zwingend erforderlich.
Esskultur: Die linke Hand gilt als unrein, daher sollte man ausschliesslich die rechte Hand zum Essen verwenden. Vor dem Essen ist es üblich, die Hände zu waschen. Gäste werden oft mehrfach zum Essen eingeladen – eine höfliche Ablehnung ist erlaubt, ein kleiner Bissen wird jedoch erwartet, um die Gastfreundschaft zu würdigen.
Rauchen: Obwohl Rauchen in Afghanistan verbreitet ist, wurde 2014 ein Gesetz zum Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen und an vielen öffentlichen Orten eingeführt, darunter Restaurants, Büros und Transportmittel. Rauchen ist nur in ausgewiesenen Bereichen oder privaten Räumen erlaubt. Es wird empfohlen, sich stets zu erkundigen, ob Rauchen gestattet ist, insbesondere in geschlossenen Räumen und bei konservativen Gemeinschaften.
Trinkgeld: Trinkgeld ist keine Pflicht, wird aber in Restaurants, bei Taxifahrern und in Hotels geschätzt. Ein Betrag von 5–10 % der Rechnung oder ein kleiner Betrag als Zeichen der Wertschätzung ist angemessen.
Sonstiges: Respekt gegenüber älteren Menschen und religiösen Traditionen ist sehr wichtig. Fotografieren sollte immer mit Erlaubnis erfolgen, insbesondere bei Menschen oder religiösen Stätten. Der Austausch über Politik oder die Sicherheitslage sollte vermieden werden. Gastfreundschaft ist ein zentraler Bestandteil der Kultur, und eine kleine Aufmerksamkeit, wie z. B. Süssigkeiten, wird sehr geschätzt.
Trinkwasserqualität: Die Trinkwasserqualität in Afghanistan ist unzureichend. Leitungswasser ist nicht trinkbar und sollte immer abgekocht oder gefiltert werden. Flaschenwasser ist weit verbreitet und die sicherste Option. Auch beim Zähneputzen und Waschen von Lebensmitteln ist Vorsicht geboten.
Impfungen: Für die Einreise nach Afghanistan gibt es keine vorgeschriebenen Impfungen, es sei denn, man kommt aus einem Gelbfiebergebiet. Empfohlen werden jedoch Standardimpfungen wie Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Masern und Polio. Zusätzlich sind Impfungen gegen Hepatitis A, Typhus, Tollwut und Hepatitis B ratsam.
Malariagefahr: In tiefer gelegenen Regionen unterhalb von 2000 Metern besteht ein mittleres Risiko für Malaria, insbesondere während der warmen Monate (Mai bis November). Präventivmassnahmen wie Moskitonetze, Insektensprays und geeignete Kleidung sowie eine medikamentöse Prophylaxe werden empfohlen.
Denguefieber: Fälle von Denguefieber sind selten, aber nicht ausgeschlossen. Der Schutz vor Mückenstichen ist der beste Weg, um eine Infektion zu vermeiden. Tagsüber sollte auf helle Kleidung, Moskitonetze und Repellentien geachtet werden.
Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien über die aktuelle Lage und bleiben Sie mit Ihrem Reiseveranstalter in Kontakt.
Mehr Infos zur aktuellen Sicherheitslage finden Sie auf der Internetseite des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Fernzüge: Der Fernverkehr per Zug ist in Afghanistan kaum entwickelt. Eine funktionierende Eisenbahninfrastruktur gibt es nur in sehr begrenztem Umfang, hauptsächlich für den Güterverkehr. Reisende greifen daher meist auf andere Verkehrsmittel wie Busse zurück.
Regionale Züge: Auch im regionalen Bereich gibt es nur sehr wenige Eisenbahnverbindungen. Bestehende Strecken wie die Verbindung zwischen Hairatan und Mazar-e Sharif dienen vorwiegend dem Frachtverkehr. Für den Personenverkehr sind diese Züge nicht nutzbar.
Autobusse: Busse sind das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel für Fern- und Regionalreisen. Es gibt zahlreiche private Anbieter, die Verbindungen zwischen grossen Städten wie Kabul, Kandahar und Herat anbieten. Die Qualität der Busse variiert stark, und Sicherheitsstandards sind oft niedrig.
U-Bahn/Strassenbahn: In Afghanistan gibt es weder eine U-Bahn noch Strassenbahnnetze. Der innerstädtische Verkehr wird vor allem durch Sammeltaxis, Minibusse und Rikschas abgedeckt.
Fahrkarten: Für Busreisen können Fahrkarten meist vor Ort bei den jeweiligen Unternehmen oder direkt beim Fahrer gekauft werden. Es gibt keine zentralisierten Ticketplattformen oder Online-Buchungssysteme.
Sonstiges: Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel birgt Risiken, insbesondere aufgrund der unsicheren Sicherheitslage und der schlechten Infrastruktur. Reisenden wird empfohlen, den lokalen Verkehr nur mit Vorsicht zu nutzen und gegebenenfalls private Transportmittel zu bevorzugen.
Die wichtigsten Fluggesellschaften, die in Afghanistan operieren, sind Ariana Afghan Airlines, Kam Air, Flydubai, Pakistan International Airlines (PIA) und Turkish Airlines
00 41 (die Null der Schweizer-Netzgruppe weglassen)
Embassy of Switzerland
Street 6, Diplomatic Enclave, G-5/4
Islamabad 44000
Pakistan
Tel.: +92 51 209 88 00 / +41 58 464 18 81 / +41 58 464 18 82
Email: islamabad@eda.admin.ch
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