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Praktische Infos:

Zeitverschiebung im Vergleich zur Schweiz

2 h / + 1 h während unserer Sommerzeit

Hauptstadt

Sanaa (Sana'a)

Landessprache

Amtssprache

Arabisch

Verständigungsmöglichkeit

Englisch

Netzspannung

220/230 Volt / Adapter erforderlich

Öffnungszeiten

Banken

8.00 - 13.00/14.00 h (Sa - Mi)
8.00 - 11.30/12.00 h (Do)
Öffnungszeiten können variieren. Freitags sind die Banken in der Regel geschlossen, da dies der wöchentliche Ruhetag ist.

Geschäfte

8.00/9.00 - 13.00 h und 16.00 - 21.00 h (So - Do)
Öffnungszeiten können variieren. Freitags sind einige Geschäfte am Vormittag geschlossen, öffnen aber am Nachmittag.

Feiertage
  • Variables Datum*: Eid al-Fitr
  • 1. Mai: Tag der Arbeit
  • 22. Mai: Tag der Jemenitischen Einheit 
  • Variables Datum*: Eid al-Adha 
  • Variables Datum*: Muharram
  • 26. September: Tag der Revolution im Nordjemen
  • 30. November: Tag der Unabhängigkeit 

* Die islamischen Feiertage wie Eid al-Fitr, Eid al-Adha und der Geburtstag des Propheten werden nach dem islamischen Mondkalender berechnet und verschieben sich daher jedes Jahr im gregorianischen Kalender.

Einreisebestimmungen

Die folgenden Informationen richten sich an in der Schweiz wohnhafte Schweizer Staatsbürger.

  • Für die Einreise in dieses Land ist ein gültiger Schweizerpass erforderlich.
  • Ein Visum ist ebenfalls erforderlich.

Vorzuweisen sind das Billett/Ticket für die Rück- oder Weiterreise und die gültigen Papiere zur Reisefortsetzung ins nächste Land. Die Einreise kann sonst verweigert werden.

Klima

Küstenregion (z.B. Aden)

  • Sommer (Juni bis September): Sehr heiss und feucht, Temperaturen zwischen 30°C und 40°C. Hohe Luftfeuchtigkeit, seltene Niederschläge.

  • Winter (Dezember bis Februar): Milder, Temperaturen bei 20°C bis 28°C. Angenehme Wärme, geringe Niederschläge.

  • Frühling/Herbst (März bis Mai, Oktober bis November): Temperaturen von 25°C bis 35°C, angenehmes, warmes Wetter mit weniger Feuchtigkeit.

Hochlandregion (z.B. Sanaa)

  • Sommer (Juni bis September): Milder Sommer, 20°C bis 30°C. Gelegentliche Regenfälle, kühle Nächte.

  • Winter (Dezember bis Februar): Kühl, Temperaturen tagsüber 12°C bis 20°C, nachts bis 0°C. Frost möglich.

  • Frühling/Herbst (März bis Mai, Oktober bis November): Moderate Temperaturen von 15°C bis 25°C, wenig Regen, angenehm zum Reisen.

Wüstenregion (z.B. Rub al-Chali)

  • Sommer (Juni bis September): Extrem heiss, Temperaturen von 35°C bis 45°C. Trocken und heiss, kaum Regen.

  • Winter (Dezember bis Februar): Tageshöchstwerte 15°C bis 25°C, nachts bis 5°C. Trocken und kühl.

  • Frühling/Herbst (März bis Mai, Oktober bis November): Temperaturen von 25°C bis 35°C, warm und trocken, weniger extrem als der Sommer.

Bergregion (z.B. Jabal an-Nabi Shu'ayb)

  • Sommer (Juni bis September): Mild, 15°C bis 25°C. Kühle Nächte, häufig Regen.

  • Winter (Dezember bis Februar): Kühl bis kalt, tagsüber 5°C bis 15°C, nachts unter 0°C. Frost und gelegentlicher Schnee.

  • Frühling/Herbst (März bis Mai, Oktober bis November): Temperaturen von 10°C bis 20°C, trocken und angenehm mit kühlen Nächten.

Die perfekte Reisezeit für Jemen:

  • Badeferien: Mai - September. In dieser Zeit sind die Temperaturen in den Küstenregionen am angenehmsten für Badeferien, wobei das Wasser warm ist. Die Luftfeuchtigkeit kann jedoch hoch sein, was die Hitze intensiver erscheinen lässt.

  • Städtetrips: Oktober - April. Diese Monate bieten mildere Temperaturen, die ideal sind für Erkundungen in Städten wie Sanaa und Aden. Der Winter bringt angenehme Temperaturen, während der Frühling besonders schön ist, um die kulturellen und historischen Stätten zu entdecken.

  • Winterferien: Dezember - Februar. Für Winterferien sind die Hochlandregionen am besten geeignet. Hier können Reisende die kühlen Temperaturen genießen, die nachts sogar frostig werden können. Diese Zeit ist perfekt, um die natürliche Schönheit und die Landschaften der Berge zu erkunden.

Kommunikation
  • Handynutzung: Es entstehen Gebühren bei der Handynutzung im Jemen (Roaming). Es ist ratsam, vor der Reise die Roaming-Gebühren zu überprüfen und gegebenenfalls spezielle Roaming-Pakete zu erwerben, um Kosten zu reduzieren.

  • W-LAN: W-LAN ist normalerweise in Hotels, Cafés und Restaurants in grösseren Städten wie Sanaa und Aden oft verfügbar, jedoch kann die Verbindung langsam und unzuverlässig sein. In abgelegenen Regionen ist kaum W-LAN vorhanden, und Internetverbindungen sind selten stabil. VPNs können notwendig sein, um auf bestimmte Seiten oder Dienste zuzugreifen, da das Internet teilweise reguliert wird.

  • Prepaid-SIM-Karten: Es ist möglich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen, um lokale Anrufe zu tätigen und mobile Daten zu nutzen. Es gibt verschiedene Mobilfunkanbieter im Jemen wie Yemen Mobile und MTN Yemen. 
  • Sonstiges: In einigen Regionen gibt es Einschränkungen im Mobilfunknetz aufgrund von Konflikten. Es ist ratsam, sich über die Sicherheitslage im Vorfeld zu informieren.
Sehenswürdigkeiten
  • Altstadt von Sanaa: Die Hauptstadt des Jemen ist bekannt für ihre einzigartige Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die traditionellen Lehmziegelhäuser mit kunstvollen Fenstern und Türmen prägen das Stadtbild.

  • Shibam, Hadramaut: Oft als das "Manhattan der Wüste" bezeichnet, beeindruckt Shibam mit seinen Hochhäusern aus Lehm, die bis zu 30 Meter hoch sind. Diese historische Stadt ist ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe.

  • Socotra-Archipel: Eine abgelegene Inselgruppe im Indischen Ozean, die für ihre einzigartige Flora und Fauna bekannt ist. Hier wachsen Drachenblutbäume, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.

  • Dar al-Hadschar (Felsenpalast), Wadi Dhahr: Ein beeindruckender Palast, der auf einem riesigen Felsen erbaut wurde. Der Palast war einst die Residenz des Imams von Jemen und bietet einen faszinierenden Ausblick über das Tal.

  • Al-Saleh-Moschee, Sanaa: Die größte Moschee des Jemen, bekannt für ihre prächtige Architektur und ihre Bedeutung als religiöses und kulturelles Zentrum. Sie wurde erst 2008 fertiggestellt.

  • Kawkaban, Nordwestlich von Sanaa: Eine alte Bergfestung und Stadt, die hoch über dem Wadi Dhahr thront. Die gut erhaltenen Mauern und Bauten bieten eine eindrucksvolle Aussicht.

  • Marib: Diese historische Stadt war einst das Zentrum des antiken Sabäerreichs. Besonders sehenswert sind der berühmte Damm von Marib und die Ruinen des Awwam-Tempels.

  • Hadramaut-Tal: Ein fruchtbares Tal, umgeben von Wüstenlandschaften, das für seine beeindruckenden Lehmbauten und historischen Dörfer bekannt ist. Shibam ist die berühmteste Stadt hier.

  • Zabid, Westküste: Eine der ältesten Städte des Landes und ein wichtiges islamisches Zentrum. Die Architektur und das Stadtbild sind Zeugnisse der jemenitischen Geschichte und Kultur.

  • Al-Janad-Moschee, Taizz: Eine der ältesten Moscheen des Jemen, die im 7. Jahrhundert erbaut wurde. Sie gilt als bedeutendes religiöses und historisches Wahrzeichen des Landes.

Gastronomie

Hier ist eine Übersicht über die gastronomischen und kulinarischen Besonderheiten im Jemen:

  • Saltah: Das Nationalgericht des Jemen, eine herzhafte Fleisch- oder Gemüse-Eintopfsuppe mit einer scharfen Sosse namens "Sahawiq" und Schaum aus geschlagenen Bockshornkleeblättern. Oft mit Brot gegessen.

  • Mandi: Ein traditionelles Gericht aus Reis, Lamm oder Huhn, das in einem unterirdischen Ofen gegart wird. Es ist besonders aromatisch und zählt zu den beliebtesten Festessen im Jemen.

  • Fahsa: Ein würziger Fleisch- oder Lamm-Eintopf, der in einer Steingutschale serviert wird. Oft wird er mit frischem Brot wie Malawah gegessen.

  • Bint al-Sahn: Ein süßes Gebäck aus dünnen Teigschichten, das mit Honig und Butter serviert wird. Dieses Gericht wird oft zu besonderen Anlässen gereicht.

  • Jemenitischer Kaffee: Der Jemen ist für seinen Kaffee bekannt, insbesondere für den "Mokka-Kaffee", der aus der Hafenstadt Mocha stammt. Der Kaffee wird oft stark gewürzt und ohne Milch getrunken.

  • Shafoot: Ein erfrischender Joghurt-Salat, der mit in Joghurt eingeweichtem Lahooh (Fladenbrot) und verschiedenen Kräutern zubereitet wird. Ein leichtes Gericht, das besonders im Sommer beliebt ist.

  • Lahoh: Ein traditionelles jemenitisches Fladenbrot, das weich und schwammig ist. Es wird zu fast jeder Mahlzeit gereicht und ist ein wichtiger Bestandteil der jemenitischen Küche.

  • Sahawiq: Eine scharfe Sose aus frischen Chilis, Koriander und Knoblauch, die zu vielen Gerichten gereicht wird. Sie gibt den Speisen ihre charakteristische Schärfe und Würze.

  • Honig aus dem Hadramaut: Der jemenitische Honig, besonders aus der Region Hadramaut, gilt als einer der besten der Welt. Er ist dunkel und dickflüssig, mit einem intensiven Geschmack.

Verhaltenstipps
  • Begrüssung: Die traditionelle Begrüssung ist oft herzlich und mit Handschlag, wobei Männer Frauen nur die Hand geben, wenn diese es zuerst anbieten. Typische Floskeln sind „As-salamu alaykum“ (Friede sei mit dir) und als Antwort „Wa alaykum as-salam“ (Und mit dir sei Friede). Ein freundliches „Marhaba“ (Willkommen) ist ebenfalls gebräuchlich.

  • Bitte und Danke: Für „bitte“ sagt man im Jemen „Min fadlik“ (wenn du eine Frau ansprichst) oder „Min fadlak“ (wenn du einen Mann ansprichst). „Danke“ heisst „Shukran“, und „vielen Dank“ wird als „Shukran jazeelan“ ausgedrückt.

  • Kleidung: Reisende sollten sich respektvoll kleiden. Frauen sollten Schultern und Knie bedecken und in ländlichen Gebieten auch ein Kopftuch tragen. Männer sollten auf kurze Hosen verzichten und lange Hosen bevorzugen. Die traditionelle Kleidung wird sehr geschätzt, besonders bei Besuchen in religiösen oder ländlichen Gegenden.

  • Esskultur: Mahlzeiten werden oft am Boden auf einem Teppich eingenommen, und man isst traditionell mit der rechten Hand. Das Teilen von Speisen ist üblich. Es ist höflich, ein wenig von allem zu probieren und das Angebotene nicht abzulehnen. Vor dem Essen wird häufig „Bismillah“ (Im Namen Gottes) gesagt.

  • Rauchen: Rauchen ist in öffentlichen Bereichen oft verboten, und es gibt spezielle Raucherzonen. 

  • Trinkgeld: Trinkgeld ist zwar keine Pflicht, wird aber in Restaurants, Hotels und bei Dienstleistungen gerne gesehen. Ein Betrag von etwa 10 % wird als angemessen betrachtet. Auch bei Taxifahrern oder Tourguides ist ein kleines Trinkgeld angebracht.

  • Sonstiges: Das Fotografieren von Menschen, insbesondere von Frauen, sollte stets mit Vorsicht und nach vorheriger Erlaubnis erfolgen. Öffentliche Zuneigungsbekundungen, insbesondere zwischen unverheirateten Paaren, sind unangebracht. Während des Fastenmonats Ramadan sollte man darauf achten, tagsüber in der Öffentlichkeit nicht zu essen, zu trinken oder zu rauchen.

Gesundheitslage
  • Trinkwasserqualität: Die Trinkwasserqualität im Jemen ist generell sehr schlecht. Leitungswasser ist nicht zum Trinken geeignet und sollte unbedingt vermieden werden. Es wird empfohlen, nur abgefülltes oder ausreichend abgekochtes Wasser zu konsumieren, auch zum Zähneputzen. Eiswürfel sollten ebenfalls vermieden werden, da sie oft aus ungefiltertem Wasser bestehen.

  • Impfungen: Für Einreisende in den Jemen werden in der Regel keine spezifischen Impfungen vorgeschrieben. Es wird jedoch empfohlen, dass Reisende ihre Routineimpfungen auf dem neuesten Stand halten, insbesondere Diphtherie, Tetanus, Hepatitis A, Poliomyelitis und Masern.

  • Malariagefahr: Malaria ist in einigen tiefer gelegenen Regionen des Jemen ein Risiko, insbesondere in den Küstengebieten wie um Aden. Reisenden wird empfohlen, eine Malariaprophylaxe in Absprache mit ihrem Arzt in Erwägung zu ziehen und sich vor Mückenstichen zu schützen.

  • Denguefieber: Denguefieber kommt in den Küstenregionen und in den Städten vor, besonders in der Regenzeit. Es gibt keinen Impfstoff gegen Denguefieber, daher ist Mückenschutz die wichtigste Präventionsmassnahme.

  • Mückenschutz: Zum Schutz vor Malaria und Denguefieber sollten Reisende lange Kleidung tragen, vor allem in den Abend- und Nachtstunden. Es wird empfohlen, Insektenschutzmittel mit DEET oder Icaridin zu verwenden und unter Moskitonetzen zu schlafen. Auch der Einsatz von Mückenspulen oder elektrischen Verdampfern kann in Innenräumen hilfreich sein.

Medizinische Versorgung
  • Die medizinische Versorgung ist in weiten Landesteilen unzureichend, eine Notfallversorgung mit funktionierender Rettungskette meist nicht existent. Auch in Sanaa entspricht die medizinische Versorgung nicht europäischem Standard. Es muss daher mit maximalen Einschränkungen der medizinischen Versorgung in und außerhalb der Hauptstadt Sanaa gerechnet werden. Daher wird dringend empfohlen, eine umfassende Reisekrankenversicherung abzuschliessen, die auch den Rücktransport abdeckt.
  • Reisende sollten zudem eine gut ausgestattete Reiseapotheke mit persönlichen Medikamenten mitführen, da Medikamente vor Ort oft schwer erhältlich oder von geringer Qualität sind. Um Infektionen zu vermeiden, ist es wichtig, strikte Hygienemassnahmen einzuhalten, abgekochtes oder abgefülltes Wasser zu trinken und auf Lebensmittelhygiene zu achten.
Aktuelle Sicherheitslage
  • Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien über die aktuelle Lage und bleiben Sie mit Ihrem Reiseveranstalter in Kontakt.
  • Mehr Infos zur aktuellen Sicherheitslage finden Sie auf der Internetseite des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

  • Generell wird von Reisen nach Jemen und von Aufenthalten jeder Art abgeraten, einschliesslich der Insel Sokotra.

  • Schweizer Staatsangehörige, die sich trotz der Empfehlungen des EDA im Jemen aufhalten, müssen sich bewusst sein, dass die Schweiz unter Umständen nur begrenzte oder gar keine Möglichkeiten zur Hilfe in Notfällen hat. 
  • Das Land ist instabil und von bewaffneten Konflikten geprägt. Es bestehen erhebliche Sicherheitsrisiken. Die Entwicklung der Lage ist ungewiss.
  • In verschiedenen Landesteilen bekämpfen sich Regierungstruppen (unterstützt durch eine ausländische Koalition) und verschiedene aufständische Gruppierungen. Es finden regelmässig Luftangriffe auf verschiedene Ziele statt. Auch Sana’a und Aden sind immer wieder von bewaffneten Auseinandersetzungen und Angriffen mit Raketen und Drohnen betroffen. Im Land und in den Küstengewässern werden auch Minen eingesetzt. Dieser Konflikt fordert tausende von zivilen Opfern.
  • Zeitweise werden Blockaden über sämtliche Land-, Flug- und Schiffsverbindungen verhängt, von denen auch die Insel Sokotra betroffen ist. Im ganzen Land kann es zu Stromausfällen kommen.
  • Bei Demonstrationen und Menschenansammlungen aller Art kann es zu Ausschreitungen und gewalttätigen Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften kommen. Im April 2023 wurden bei einem Gedränge in Sana'a mehr als 80 Menschen getötet und 200 verletzt.
  • Im ganzen Land besteht ein hohes Risiko von Entführungen. Dieses Risiko betrifft sowohl die einheimische Bevölkerung als auch Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit.
  • Im ganzen Land besteht ein hohes Risiko von terroristischen Akten gegen in- und ausländische Personen und Einrichtungen, einschliesslich gegen humanitäre Organisationen. Regelmässig fordern Anschläge Todesopfer und Verletzte.
Strassenverkehr
  • Führerausweis: Reisende, die im Jemen ein Fahrzeug führen möchten, benötigen entweder einen internationalen Führerschein in Kombination mit ihrem nationalen Schweizer Führerschein oder müssen unter Umständen vor Ort einen temporären Führerschein beantragen. Es ist ratsam, sich vorab bei den jemenitischen Behörden oder bei der Schweizer Botschaft nach den aktuellen Bestimmungen zu erkundigen, da sich die Vorschriften ändern können.

  • Autovermietung: In der Regel muss der Fahrer mindestens 21 Jahre alt sein. Manche Vermietungen verlangen auch ein höheres Mindestalter von 25 Jahren. Wegen der Sicherheitslage, Strassensperren und potenziellen Konfliktzonen wird empfohlen, lokale Fahrer oder Fahrer mit Ortskenntnissen zu engagieren, anstatt selbst zu fahren. Die Verfügbarkeit von Mietwagen ist allerdings aufgrund der Situation eingeschränkt, und viele internationale Vermietungsfirmen haben sich aus dem Jemen zurückgezogen. 
  • Verkehrsregeln: Es herrscht Rechtsverkehr.
  • Blutalkoholgrenze: 0.0 ‰.

Öffentlicher Verkehr
  • Fernzüge: Der Schienenverkehr im Jemen ist begrenzt und umfasst nur wenige Fernzüge. Diese verkehren hauptsächlich zwischen grösseren Städten, und die Infrastruktur ist oft marode. Fahrpläne sind unregelmässig, und es wird empfohlen, die Abfahrtszeiten im Voraus zu überprüfen.

  • Regionale Züge: Regionale Züge sind ebenfalls verfügbar, jedoch nur in begrenztem Umfang. Die Verbindungen sind nicht sehr frequent, und es gibt nur wenige Strecken, die regelmässig bedient werden. Die Qualität der Züge kann variieren, und die Reise kann unter Umständen unkomfortabel sein.

  • Autobusse: Autobusse sind das gängigste Verkehrsmittel für den Nahverkehr und zwischen Städten. Es gibt sowohl öffentliche als auch private Autobusgesellschaften. Die Autobusse sind oft überfüllt, und die Fahrten können länger dauern als geplant, da häufige Stopps eingelegt werden.

  • U-Bahn/Strassenbahn: Es gibt im Jemen keine U-Bahn oder Strassenbahnen. Der öffentliche Verkehr beschränkt sich auf Busse und Taxis, und die meisten Menschen nutzen diese Optionen, um sich in den Städten fortzubewegen.

  • Fahrkarten: Die Fahrkarten für Autobusse können in der Regel direkt beim Fahrer oder an bestimmten Verkaufsstellen gekauft werden. Bei Zugreisen ist es ratsam, die Tickets im Voraus zu erwerben, wenn dies möglich ist, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

  • Sonstiges: Aufgrund der Sicherheitslage und der unzureichenden Infrastruktur kann es ratsam sein, alternative Transportmittel wie Taxis oder private Fahrdienste in Betracht zu ziehen. Die Preise für Taxis sind verhandelbar, und es ist empfehlenswert, den Fahrpreis im Voraus zu klären.

Flugverkehr

Die aktuelle Lage im Jemen beeinträchtigt die Nutzung vieler Flughäfen im Land. Aufgrund des Bürgerkriegs sind nur wenige Flughäfen betriebsbereit, und Flüge können kurzfristig eingeschränkt werden.

  • Aden International Airport, Aden: Der wichtigste nutzbare Flughafen mit einigen internationalen Verbindungen. Direktflüge von Zürich, Genf und Basel sind nicht verfügbar. Reisende müssen in der Regel über andere arabische Länder wie Saudi-Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate umsteigen.
  • Sanaa International Airport, Sanaa: Teilweise wieder geöffnet, vor allem für Flüge nach Jordanien, jedoch weiterhin stark eingeschränkt. Direktflüge von Zürich, Genf und Basel sind nicht verfügbar. Auch hier sind Umstiege über andere arabische Länder erforderlich.

Der nächstgelegene Flughafen, der von der Schweiz aus angeflogen wird und als Alternative für Reisen in den Jemen dienen kann, ist der King Abdulaziz International Airport (JED) in Dschidda, Saudi-Arabien.

Die wichtigsten Fluggesellschaften, die im Jemen operieren, sind Yemenia, Badr Airlines, und Felix Airways.

Telefonvorwahl für die Schweiz

00 41 (die Null der Schweizer-Netzgruppe weglassen)

Notrufnummern

Die aktuellen Notrufnummern im Jemen sind in vielen Gebieten nicht immer zuverlässig funktionsfähig, da das Land von Konflikten betroffen ist und die Infrastruktur teilweise schwer beschädigt wurde. Es gibt jedoch generelle Notrufnummern:

  • Allgemeine Notrufnummer: 199
  • Krankenwagen: 195
  • Feuerwehr: 191
Schweizer Botschaft / Konsulat

Die Schweizer Botschaft im Jemen ist derzeit geschlossen. Schweizer Reisende sollten sich an die Schweizer Botschaft in Riad, Saudi-Arabien, wenden, die für konsularische Angelegenheiten im Jemen zuständig ist. Sie kann in Notfällen kontaktiert werden und bietet Unterstützung für Schweizer Staatsbürger, die sich im Jemen aufhalten.

Embassy of Switzerland in Saudi Arabia
Diplomatic quarter
Riyadh 11693
Saudi Arabia

Tel.:  +966 11 488 12 91
Email: riyadh@eda.admin.ch

Weitere Informationen

Sicherheit

Aufgrund interner Konflikte wird von Reisen in dieses Land abgeraten.

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Hinweis

Alle Angaben werden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Länderinformationen übernommen werden. Swiss Bankers kann für Fehler bzw. Unvollständigkeiten und dadurch eventuell eintretende Schäden nicht haftbar gemacht werden.

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